Doppelerfolg in Dresden
Es hätte keinen Meter kürzer sein dürfen im zweiten Rennen am Mittwoch in Dresden. Genau auf der Linie schnappte Leon Wolff zu. Und machte den Sieg von So Brave im Preis der Firma Landschafts- und Natursteinbau Rene Schütze gegen die in der Geraden in Front gezogene und schon wie die Siegerin aussehende La Aluna perfekt. Durch Dear Prudence auf Rang drei und Carmena auf Platz vier hatten alle vier Favoriten am Ende, ganz anders als im ersten Rennen des Tages, die Nase vorn.
„Er hat das phantastisch gemacht“, zollte Gert Barsig, Ehemann von Trainerin Claudia Barsig, Siegreiter Leon Wolff das verdiente Lob. „Mit So Brave muss man auf dieser Distant als letzter angreifen und im Ziel genau da sein.“
Die Besitzer des Stall Quattro Canaletto hat es gefreut. Es war der vierte Start des Pferdes in den Rennfarben der Gemeinschaft, und der erste Sieg für den Stall. Rennbahn-Caterer Matteo Böhme hatte den Stall mit zwei Freundinnen, alle waren live vor Ort, vor einem halben Jahr gegründet.
Eine halbe Stunde nach dem Treffer mit So Brave blühte die Schimmelstute Novika für den Stall Mohnblume auf, siegte gegen den lange führenden Sha Gino und Primary.
„Die Stute muss in Ruhe auf die Beine kommen, es hat alles ganz nach Order geklappt“, so Siegjockey Wladimir Panov nach dem Rennen. „Sie muss alleine das Tempo bestimmen“, sagte Trainerin Claudia Barsig, „,man muss sie in Ruhe lassen, der Reiter hat das super gemacht.“
Novika geht jetzt in Winterpause nach zwei Siegen in Folge, soll dann fünfjährig wieder angreifen. Das sagte Besitzer Achim Siwula. „Ich bin seit 1966 auf der Rennbahn, habe selbst zwanzig Jahre Rennen geritten, danach noch vier Jahre in der Arbeit. Pferde sind mein Leben!“